Multitoolvergleich

Bisher war ich ja nie besonderer Fan von Multitools, da ich immer den Standpunkt vertreten habe, dass es nicht gibt, was ein explizites Werkzeug nicht viel besser kann, als ein Multitool. Da ich kürzlich bei der Werftzeit der Thor Heyerdahl war, sehe ich die Sache jetzt zwar nicht prinzipiell anders. Aber es gibt durchaus Situationen, wo ein leichtes Werkzeug, dass diverse Funktionen abdecken kann viel besser ist als kein oder ein falsches Werkzeug. Wenn sich einer Werftzeit 50 Leute um die Werkzeuge balgen, dann fehlt natürlich immer genau das Werkzeug was man selber gerade braucht. Noch schlimmer ist es, wenn man gerade oben in 20m Höhe  im Rigg auf dem Segelschiff ist, und man den falschen Schraubendreher dabei hat. Somit habe ich mir drei Multitools von Victorinox und Leatherman zum Vergleich bestellt.

 Swisstool Spirit Plus

Vorteile:

  • Standardbits nutzbar
  • Die im Messer integrierten Schraubendreher machen einen recht stabilen Eindruck
  • Klinge mit mäßigem Wellenschliff, mit der sich recht saubere Schnitte erzeugen lassen / Zusätzlich hat die Klinge vorne einen Bereich der angeschrägt und ziemlich scharf ist und im hinteren Teil einen Bereich ohne Wellenschliff (d.h. mit der Klinge lässt sich eigentlich alles machen)
  • Geringe Verletzungsgefahr, da die Klinge nicht spitz ist
  • Allgemein bessere Verarbeitung – weniger schwergängig als das TTI
  • Bessere Aufbewahrungstasche als beim Charge TTI, weil mehrere Fächer – wenn man ein Teil aus der Tasche entnimmt, fällt nicht jedes mal alles raus
  • Bessere Holzsäge / Metallfeile als beim Charge TTI (beides wirkt schärfer)
  • Zange macht einen etwas stabileren Eindruck als beim Charge TTI
  • Bessere integrierte Schraubendreher als die Flachbits beim Charge TTI
  • Mehr Funktionen als das Charge, wenn man diese Funktionen denn benötigt

Nachteile:

  • Nicht so stabil wie die großen Multitools von Victorinox (z.B. das CS Plus)
  • Nur Nylontasche und keine Ledertasche (wie beim CS Plus)
  • Nur eine Klinge und die ist auch nicht die längste
  • Keinerlei cm-Einteilung

Leatherman Charge TTI

  • Centimetereinteilung (wenn auch sehr schlecht umgesetzt)
  • 2 Klingen, die vorne spitz sind und sehr einfach von außen zugänglich
  • Befestigungsmöglichkeit für Befestigungsschnur, die schnell und einfach entfernt werden kann (quasi Einrastfunktion für eine Bandbefestigung) – speziell für Arbeiten im Rigg hilfreich, da dort alles befestigt sein sollte
  • Minischraubendreher vorhanden
  • Die Zange ist mehr Spitzzange als Kombizange (je nach Bedarf kann das von Vorteil sein, wenn es auch für die Stabilität nicht unbedingt von Vorteil ist)
  • Konzentration auf die wesentlichen Elemente

Nachteile:

  • Feile nur einseitig für grobe Arbeiten nutzbar – auf der anderen Seite befindet sich eine Diamantfeile. Mir ist nicht so ganz klar wofür man die benutzen soll, wenn nicht gerade als Nagelfeile (und das passt nun so überhaupt nicht zur restlichen Anmutung des Messers – das entspricht einfach voll dem Raubeinimage – also Indiana Jones und nicht James Bond quasi)
  • Recht hohe Verletzungsgefahr durch die Spitzen Klingen

Swisstool CS Plus

Vorteile:

  • Standardbits nutzbar
  • Gesamtstabilität sehr stabil (besser als die kleineren Tools)
  • Leder Aufbewahrungstasche (quasi die bessere Version der Spirit Tasche
  • Alle Werkzeuge sehr stabil und relativ groß (bessere Version von den Spirit Werkzeugen)
  • Gute und nutzbare cm Skala (kein Vergleich zum TTI)
  • Mehr Funktionen als das Charge, wenn man diese Funktionen denn benötigt

Nachteile:

  • hohes Gewicht
  • nur eine Standardklinge und keine Wellenschliffklinge
  • die Ergonomie der Zangengriffe ist nicht besonders gut (die Zange ist übrigens deutlich mehr Kombizange als Spitzzange)

Ich habe mich am Ende für das Spirit entschieden. Das Charge hat zwar auch was für sich, für den Preis ist die Qualität aber aus meiner Sicht nicht gut genug. Das Swisstool CS Plus gefiel mir nicht, weil es keine Wellenschliffklinge hat und auch schon recht groß für die Tasche ist.

Nachtrag 01.01.2015:
In der Praxis hat sich unterdessen gezeigt, dass das Spirit die richtige Wahl war – selbst das ist schon recht schwer, wenn man es in der Fleecejacke beim Arbeiten dabei hat. Das ist halt immer das Thema Leicht oder viele Funktionen / stabil.

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Erfahrungen mit dem iPhone 5

In der letzten Zeit war ich blogtechnisch recht faul. Dafür gibt es unterdessen auch wieder etwas Neues. Seit September 2012 bin ich Besitzer des iPhone 5 (was mein erstes) iPhone ist. Da ich vorher in der Android Welt unterwegs war, ist der Vergleich ganz interessant. In  Summe muss man sagen, dass die Einrichtung recht unspektakulär war. ich bereits beim Erwerb des iPads “verappelt” habe – sprich mich mit der Bedienung und den Rahmenbedingungen von iTune vertraut gemacht habe, war die Einrichtung des iPhone sehr simpel. In Kurzform ausgedrückt braucht man sich nur überlegen welche Inhalte man auf dem iPhone benötigt und das war es auch schon.

Zwei Sachen sind aber erwähnenswert. Erstens hatte ich nicht sofort eine Nano Sim, da diese anfangs kaum ohne (festen) Vertrag mit langer Laufzeit verfügbar waren. Zumindest nicht von einem Netzanbieter mit flächendeckender Anbindung. Was mir vor dem Kauf nicht klar war – im Gegensatz zum iPad kann man mit dem iPhone nichts machen, so lange das keine SIM Card intus hat.

Zweitens braucht man nicht denken, dass man mit dem Kauf auf einem Apple Gerät auch die Nutzungsrechte auf anderen Apple Geräten erworben hat. Bei Universal Apps ist das natürlich so, es ist aber erschreckend, bei wie vielen Apps die Anbieter offenbar Gewinnmaximierung zu lasten des Kunden betreiben, indem für das iPhone und das iPad gleich zwei mal kassiert wird – für die selbe Anwendung. Das oft von Apple Fans ins Feld geführte Argument, dass es bzgl. der Appkäufe günstiger ist ein iPhone zu erwerben, wenn man schon ein iDevice hat, ist also quatsch. Es ist nur deutlich praktischer, weil man die selben Apps auf verschiedenen Geräten hat und sich somit nicht umgewöhnen muss.

Den neuen Lightning Stecker finde ich übrigens besser als die alten Stecker, wobei es jetzt natürlich etwas unpraktisch ist, mit beiden Steckern an den verschiedenen Geräten.

Was mir an dem iPhone gut gefällt ist, dass es noch die Maße eines Telefons hat und nicht wie bei den anderen Anbietern immer größer wird (somit ist es auch sehr Reisetauglich, z.B. als Routenplaner wenn man mal zu Fuß unterwegs ist). Die höhe ist meiner Meinung nach auch schon an der Obergrenze. In der breite könnte das iPhone meiner Meinung nach noch ein wenig zulegen, das verschafft auch mehr Bildschirmplatz. Spezielle bei Eingaben auf der Bildschirmtastatur, wäre etwas mehr Platz und somit etwas größere Tasten schon ein Segen.

Die geringen Abmessungen haben übrigens auch einen Nachteil. Als Navi für das Auto würde ich das iPhone nicht empfehlen. Es ist zwar sehr schnell in der Routenberechnung, aber der Bildschirm ist einfach zu klein. Weiterhin habe ich bisher keine Halterung gefunden, die das iPhone zuverlässig hält, wenn es sich in einer Silikonschutzhülle befindet.

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“Urlaub” mal anders

Anfang September 2012 habe ich an einen 3-Tages-Schnuppertörn auf der Thor-Heyerdahl teilgenommen. Die Thor-Heyerdahl ist ein 3-Mast-Toppsegelschoner.

http://www.thor-heyerdahl.de/

Im Gegensatz zu Kreuzfahrtschiffen ist anpacken hier nicht nur erwünscht, sondern für jeden mitreisenden auch Pflicht. Das hat aber den Vorteil, dass man erlebt was zum Segeln so alles dazu gehört. Das geht von der Knotenkunde über das Segel setzen, bis zum Kombüsendienst und zum reinigen der Toiletten. Auf der Thor steht das Erlebnispädagogische Konzept im Vordergrund – d.h. wissen wird vermittelt und gleichzeitig soll das ganze Spaß machen. Die Übernahme von Verantwortung soll gefördert werden. Primär richtet sich das Konzept also an Jugendliche, für die auch die meisten Fahrten angeboten werden. Das Highlight ist sicherlich die Wintertour über den Atlantik in die Karibik und wieder zurück. Bei dieser Tour findet der Schulunterricht, neben dem Schiffsbetrieb “unter Segeln” statt.

Nun zurück zu meinen eigenen Eindrücken auf der Thor. Nachdem ist zu dem Schnuppertörn ca. eine Stunde vor Abfahrt eingetroffen bin, war ich der letzte Ankömmling. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wie sich später zeigte, gehörten fast alle anderen Teilnehmer zu einer Erwachsenenfortbildungsgruppe der katholischen Kirche. Nachdem wir angekommen waren, kamen wir in den kurzen Genuss einer Schiffsführung. Im groben alles wie ich es mir vorgestellt hatte, außer den Kabinen, Toiletten und Betten, die sind schon echt klein. Wenn man mal vorher ein altes Schiff besichtigt hat, dann kommt das dem Eindruck recht nahe.

Anschließend gab es ein kleines Begrüßungsgetränk und alle mitreisenden wurden in Wachgruppen eingeteilt. Dieses Konzept wird auf den meisten Traditionssegelschiffen verfolgt. Die Idee ist, dass auf einem Schiff (speziell auf einem Segelschiff) rund um die Uhr jemand wach sein muss, der in eine Gefahrensituation reagieren oder zumindest die anderen Wecken kann. Der Wachdienst ist i.d.R. in 6 Einheiten pro Tag eingeteilt, jeweils 4 Stunden tagsüber und 4 Stunden nachts. Also startent von 12:00 Mittags bis 16:00. Die selbe Gruppe, die diesen dienst hat, ist auch für die Wache nachts zur selben Zeit zuständig. Die sogenannte “Hundewache”. Alle anderen Wachen funktionieren analog. Spätestens jetzt wird einem klar, Erholungsurlaub geht anders 😉

Nachdem das erledigt war und die Kabinen eingeteilt waren (ich war mit zwei anderen in einer 4er Kabine), könnten wir aus dem Hafen Richtung Ostsee fahren (Ausgangspunkt war Kiel, der Heimathafen der Thor) – vorerst mit Motorkraft. Nachdem wir ein Stück vom Liegeplatz weg waren und somit etwas mehr Wasser um uns war, kam der Befehl vom Kapitän – “Segel Setzen”. Somit wurden unter Anleitung der “Stammcrew” die ersten Segel gesetzt. Stammcrew ist etwas irreführend, da auf der Thor die Crew nur aus “freiwilligen” besteht und es somit keine feste Crew gibt. Für Jede Wachgruppe gibt es einen Erfahrenen Wachgruppenleiter, einen Stellvertreter (Copi) und zwei Deckshände, die noch nicht so viel Erfahrung haben. Die 4 beschäftigen sich somit bei den ersten Manövern damit, die Gäste von den gröbsten Dummheiten abzuhalten. 🙂

Doch zurück zum Segelsetzen – spätestens jetzt kommt echtes Segelgefühl und der Spaß auf. Das Segelsetzen ist zwar echt harte arbeit, bei der alle – im wahrsten Sinne – an einem Strang ziehen müssen. Anschließend wird man dann aber auch mit dem Einblick eines sehr schönen Schiffes belohnt, dass nun auch endlich ausschließlich mit der Kraft des Windes fährt. Direkt nach dem Segel setzen (ein “All Hands Manöver” aller Wachgruppen), nimmt die erste Wachgruppe ihren dienst auf uns ist nun allein für den Fahrbetrieb zuständig. Das heißt jemand übernimmt das Ruder und den Ausguck auf dem Backdeck. Zusätzlich müssen beim Segelbetrieb natürlich immer die Segel im Auge behalten werden.

Während des Segel Setzens bin ich ganz nebenher in den Genuss gekommen, auf den Klüverbaum zu klettern (für die Landratten das ist vorne das Stück Holz mit dem Netz drunter, dort könnte ich Stunden verbringen!). Das ist Entspannung pur mit dem Meer unter sich – zumindest bei schönem Wetter. 😉

Für die nicht an der Wache teilnehmenden kommt nun die erste Ruhephase und um 19:00 das erste gemeinsame Essen. Auch hier wird klar – Urlaub auf einem Traditionssegler ist nichts für Kontaktscheue. Die Messe ist für knapp 50 Leute (Stammcrew + Gäste) genau passend. Man sitzt Rücken an Rücken und so eng, dass von der Combüsencrew bedient werden muss. Es wäre einfach nicht genug Platz, wenn jeder durch die Gegend rennen würde. Das essen schmeckt übrigens sehr gut – da haben wir ja Glück, dass wir auf dieser Tour einen gelernten Koch dabei haben.

Nach dem Essen ist wieder etwas Freizeit angesagt. Ich nutze die Zeit und genieße den Sonnenuntergang. Danach ist es erstaunlich lange hell. Nachdem wir nun etwas weiter draußen sind, ist es auch deutlich ruhiger um uns herum.

Erst um 10:00 kommt leichte Hektik auf. Der Kapitän hat entschieden, dass wir mit so einem Haufen Landratten nachts nicht unter Segeln fahren, sondern ankern. D.h. um ca. 10:00 dürfen in einem “All Hands Manöver” noch mal alle ran um die Segel wieder einzuholen. Das einholen der Segel erfolgt übrigens schon teilweise mit Beleuchtung, was es für uns Frischlinge noch mal etwas schwieriger macht. Übrigens: Wer jetzt denkt dass das wesentlich weniger Arbeit ist, als das Segel setzen, der irrt. Da ich um 0:00 meine erste Wache habe und noch nicht wirklich müde bin, entschließe ich mich einfach wach zu bleiben. Vor meiner Wache führe ich einige interessante Gespräche mit einem Mitreisenden auf dem Backdeck und genieße den Sternenhimmel, den man sogar mal sieht, wenn um einen Rum alles leuchtet.

Meine Wache ist relativ unspektakulär. Da es sich um eine Ankerwache handelt, muss nur die halbe Wachgruppe ran und dadurch auch nur für 2 Stunden. Bei einer Ankerwache fallen lediglich Routinetätigkeiten wie Temperaturmessungen, Wetterbeobachtungen, Positionsbestimmung, Prüfungen auf Undichtigkeiten usw an. Als ich somit um 2:00 in Bett klettere (meins war oben), ist der Tag auch lange genug gewesen.

Am folgenden Tag zeigt sich nach dem Wecken um 7:00 das wir tolles Wetter haben. Beim Frühstück schaut der Kapitän vorbei und teilt uns mit, dass er möglichst schnell segeln möchte, um das tolle Wetter zu nutzen. Doch bevor wir zum Spaßteil übergehen können, steht zuerst die tägliche Schiffsreinigung an, bei der jeder (außer dem Kapitän und seinem Stellvertreter) mithelfen muss. Anschließend setzen wir wieder die Segel und erleben einen Tollen Segeltag mit genug Wind und tollem Wetter. Am Nachmittag besteht als Highlight noch die Möglichkeit in den Hauptmast zu klettern (mit Sicherung) und die Aussicht zu genießen, die ich natürlich nutze.

Der Tag klingt mit einer gemeinsamen Feier aus, nach der dann einige der Mitreisenden nicht mehr in der Lage waren, ihre Wache zu übernehmen. In der nach haben wir die Stellung somit mit verminderter “Gruppenstärke” angetreten. Dafür allerdings unter einem wunderbar klaren Sternenhimmel in absoluter Ruhe. Nachdem ich dann nach der Wache in die Kabine komme, wird mir auch klar, wie es nach mehreren Wochen auf einem Segelschiff gerochen haben muss. Die Lüftung ist nachts aus, da der Stromgenerator nicht läuft und somit Strom gespart werden muss. Meine beiden Kabinengenossen haben kräftig mitgefeiert und so riecht es in der Kabine auch.

Am dritten Tag zeigt sich, dass der Törn viel zu kurz war und ich nun lust auf mehr Meer habe. Morgen hüpfe ich nach dem Wecken direkt aus dem Bett um mich wenigstens zu duschen bevor ich wieder an Land gehe. Duschen mangels unendlichen Wasserressourcen auf einem Segelschiff nicht täglich, auch wenn sich einige Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts in den drei Törntagen nicht mit der Regelung anfreunden konnten. Ich habe zumindest Glück und eine Dusche ist direkt nach dem Aufstehen noch frei. Puh!

Das Highlight am dritten Tag ist das Anlegemanöver im Hafen, das auch nicht so einfach ist, wenn man es zum ersten Mal in Angriff nimmt!

Auf der Fahrt zurück mit der Bahn zeigt sich mal wieder, wie die Bahn den Ruf nicht pünktlich zu sein, erlangt hat. Zum Glück brauche ich keinen Anschlusszug. Weiterhin fallen aufgrund des extremen Außentemperaturen von maximal 27 °C gleich mehrere Klimaanlagen aus, weshalb wir mehrfach länger Stoppen müssen, damit die Fahrgäste in andere Wagons gebracht werden können. Da hatte ich ja Glück, dass die Klimaanlage im meinem Wagen schon vorher defekt war und ich gleich erste Klasse reisen konnte.

Im Zug benutze ich auf der Rückfahrt die Behindertentoilette und denke mir nur wie verschwenderisch groß hier doch alles ist. Da zeigt sich mal wie schnell man sich an die Enge gewöhnt. Was mir am Abend allein in meinem Zimmer auch auffällt – auch wenn einem das Gewusel um einen rum und das man keine Privatsphäre hat nach einer Zeit sicher auf den Keks geht – es fehlt einfach das Gewusel um einen rum.

Bilder finden sich übrigens in der Galerie.

 

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Reisevorbereitung mit dem iPad

Dieser Blog wird mal etwas kürzer als die vorherigen. Da ich in Kürze einen London Kurzurlaub geplant habe, hatte ich mir in Google Maps die Sehenswürdigkeiten angeschaut, um daraus eine Route abzuleiten, die Sinn macht. Dabei habe ich dann auch die Speicherfunktion für die Route genutzt, um die Route später auf das iPad zu übertragen.

Das hatte ich mir aber scheinbar etwas zu einfach vorgestellt. Die auf dem iPad vorhandene Version von Google Maps unterstützt die Funktion scheinbar nicht. Also habe ich die Route über Safari aufgerufen. So weit, so gut – so funktioniert es. Dummerweise muss man dafür aber eine Onlineverbindung haben. D.h. ich müsste mir in London entweder eine prepaid SIM Karte kaufen oder teure Roaming Gebühren kaufen. Ok, dachte ich mir, da wird es doch sicher eine bessere Lösung im Appstore geben.

Somit habe ich mich im Bereich der Navigationssoftware umgeschaut und bin auf eine sehr günstige Variante gestoßen, die zum aktuellen Zeitpunkt über 7000 – im Schnitt sehr positive Bewertungen hat – und bei der man lediglich die Karten bezahlen muss. Ich muss sagen, ich habe noch nie so eine schlechte Navigationssoftware gesehen. Die Software kann fast nichts – keine Alternativrouten, keine Fußgängernavigation, keine Autobahnumgehung, keine Routen mit Zwischenstationen, keine Direkteingabe von Sehenswürdigkeiten oder öffentlichen Gebäuden. Keine Ahnung warum so ein Machwerk so gute Wertungen hat. Ich werde den Namen hier nicht erwähnen, aber allein über die Bewertungsanzahl und über das Bezahlmodell ist klar um welche App es sich handelt.

Im nächsten Anlauf habe ich mir dann die kostenlose Version von Citymaps to go gesaugt. Die Software hat zwar leider den Nachteil, dass man sich eine eigene Favoritenliste aufbauen muss, weil die interessanten Attraktionen in diversen Kategorien enthalten sind und man diese nicht alle gleichzeitig darstellen kann, aber wenn man die Arbeit mal durch hat, dann hat man eine gute Übersicht über die geplante Route. Es handelt sich natürlich nicht um einen Routenplaner. Aber da lt. der Funktionsbeschreibung die Position in auf der Karte mit der entsprechenden Blickrichtung angezeigt wird, sollte das für die Fußgängernavigation in der Stadt ausreichend sein. Praktischer wäre dafür aufgrund der Gerätegröße natürlich eher ein iPhone. Mal sehen, wann das 5er kommt. 😉

Bzgl. des im vorherigen Blog erwähnten iPod Classic gibt es übrigens noch ein Update. Trotz Gravur hat Apple den vollen Kaufpreis erstattet. Sehr kulant. Somit warte ich auf das nächste iPod Touch mit min 128GB!

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iPod oder nicht iPod

Nachdem ich meine Musiksammlung nun komplett ver”iTuned” habe, bot es sich an, mal ein iPod Classic zu testen. Nachdem ich kurz im Internet gesucht habe, habe ich zwei Ergebnisse mitgenommen.

1. Das iPod Classic kann mit der passenden Docking Station Daten digital ausgeben. Einige dieser Dockingstationen haben einen integrierten D/A Wandler

2. Das iPod Classic lässt sich extern steuern. Für Yamaha Receiver gibt es z.B. ein Dock. Die Anzeige zur Navigation erfolgt in dem Fall über den TV

Somit habe ich mir ein iPod Classic bestellt. Das Auspacken gestaltet sich ähnlich wie beim iPad (Understatement). Witzig ist übrigens, dass Apple nicht wie beim iPad UPS Express, sondern Hermes Express genutzt hat. Mein erster Ansatz war das Aufspielen meiner kompletten Musiksammlung im WAV Format auf das iPod aufzuspielen. Vorher hatte ich in iTunes die Lieder markiert, die ich gerne höre. Wie ich dann nach der Übertragung festgestellt habe, hat das einen gravierenden Nachteil: eine Navigation über die Albencover macht keinen Sinn mehr, weil zwangsweise alle Lieder abgespielt werden. Die Einschränkung auf “nur markierte Lieder” ist nur über eine Playliste möglich. Überhaupt fand ich die komplette Bedienung und Navigation auf dem iPod classic sehr unübersichtlich (das Display zeigt einfach zu wenig bzw. ist zu klein).

Wie sich später gezeigt hat, hätte ich bzgl. der Steuerung und Übertragungsmöglichkeiten etwas genauer suchen sollen. Das Yamaha Dock scheint zwar gut für die Navigation geeignet zu sein, aber es greift die Musik nur über den Analogausgang des iPod ab. Das habe ich glücklicherweise noch rausgefunden, bevor ich es bestellt habe.

Somit habe ich das Pure Dock I-20 getestet. Das ermöglicht die Steuerung des iPod über die Fernbedienung und gibt die Musiksignale über einen Digitalausgang aus. Leider wird über den Video Out keine Unterstützung der Navigation geleistet. Aufgrund des kleinen Display des iPod Classic ist die Fernbedienung aber meiner Meinung nach bis auf Play und Pause überflüssig. Man sieht eh nicht was man auf dem iPod macht.

Was übrigens positiv anzumerken ist: Sogar DTS CDs können über den Digital Out abgespielt werden (das entkräftet übrigens die Gerüchte, dass das Pure Dock die Digitalsignale nicht unverändert ausgibt). Für eine unveränderte Wiedergabe ist es aber nötig, dass am iPod Classic die maximale Lautstärke eingestellt wird. Das empfiehlt sich übrigens generell für optimale Klanqualität über den Digitalout.

Für mich bedeuten die Erkenntnisse: Das iPod Classic ist zwar bzgl. der Speichermöglichkeiten toll, weil es viel Platz bietet aber als CD-Player Ersatz eignet es sich meiner Meinung nach nicht. Bzgl. des iPod Touch sieht das denke ich anders aus., weil es für das Touch Remotesteuermöglichkeiten gibt. D.h. es ist möglich auf einem iPod Touch, iPad oder iPhone 1:1 das Display des iPod Touch anzeigen zu lassen. Somit kann man das Gerät komfortabel fernsteuern. Alternativ kann man mit einem AirPlay fähigen Gerät das iPod Touch einfach in der Hand halten und trotzdem die Musik digital übertragen.Für mich heißt das jetzt – warten auf ein hoffentlich bald erscheinendes Touch mit mehr Speicherplatz (64GB ist aus meiner Sicht einfach zu wenig für verlustfreie Speicherung).

Für die optimale Klangqualität werde ich mir dann vermutlich noch einen Marantz CD Player (z.B. CD6004 gönnen). Der greift die Daten dann per USB ab und hat einen sehr guten D/A-Wandler. Somit sollte mein alter CD-Player bzw. die CD-Sammlung dann überflüssig sein. Theoretisch könnte man über den Marantz CD Player auch navigieren, was zumindest von der Hörposition möglich ist, weil die Textgröße auf dem Display so groß ist, dass man es vom Hörplatz lesen kann. Da ein CD-Player Display aber naturgemäßg wenig platz bietet ist auch das nicht wirklich komfortabel. In Ergänzung mit einem zweiten Apple Device mitRemotesteuermöglichkeit wird die Lösung dann aber sehr rund.

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iTunes für Fortgeschrittene

Ich hatte im vorherigen Blog bereits angemerkt, dass das iTunes Verhalten im Rahmen der Cover Speicherung für mich nicht immer ganz nachvollziehbar ist. Das Thema habe ich jetzt etwas weiter erforscht. Wichtig zu wissen ist, dass es grundsätzlich zwei Verfahren zur Coverablage in iTunes gibt.

Bei der ersten Methode wird das Cover in einer Art Minidatenbank von iTunes gespeichert (in ITC-Files). Die Bilder werden dabei um Headerinformationen angereichert, die dafür sorgen, dass viele Grafikbearbeitungsprogramme diese Dateien nicht öffnen können. Die Ablage in der Datenbank erfolgt immer dann, wenn die Cover Laden Funktion in iTunes genutzt wird. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen ist bei dieser Speichervariante immer nur ein Cover / Bild pro Album möglich. Weiterhin muss man iTunes in Bezug auf die Datenbank quasi als Black Box betrachten. D.h. es ist keine manuelle Pflege vorgesehen, wenn iTunes nicht selbst das gewünschte Ergebnis erzielt.

Die zweite Variante zur Speicherung ist die Ablage direkt in den Tag Informationen der Dateien. D.h. ein Album Cover wird in jedem einzelnen Lied abgelegt – mit der entsprechenden Redundanz die damit einhergeht. Bei der Speicherung in Dateien (das geht z.B. nicht mit WAV-Files) können diverse Cover / Bilder abgelegt werden. Es ist also z.B. theoretisch möglich ein komplettes Booklet in dem Musikfile / Song abzulegen.

So weit so schön. Auf die erste Variante – die Speicherung in der iTunes Datenbank hat man leider wenig Einfluss. D.h. wenn in der Apple Datenbank keine Coverinformationen liegen, dann bekommt man auch kein Bild in die lokale Datenbank. Speziell in Kombination mit WAV Files ist das relativ unpraktisch, da in diesen Dateien – wie bereits erwähnt – keine Coverinformationen abgelegt werden. Wenn keine Cover mit der Apple Cover Suche gefunden werden, ist aber ein Workaround möglich. Wenn man beispielsweise die WAV und AAC Version von einem Album auf in iTunes hat, wird zu den WAV Files das Cover angezeigt, wenn man es manuell in die AAC Files aufnimmt. Problematischer wird es, wenn in iTunes ein Cover geladen wird, dass nicht passt / anders aussieht als das der eigenen CD oder eine schlechte Qualität hat und man es ersetzen möchte.

Somit habe ich im Internet recherchiert, ob es eine Lösung gibt die fehlenden iTunes Cover in der iTunes Datenbank zu ergänzen. Mein erster Ansatz war dabei direkt auf die Datenbank zuzugreifen. Dafür habe ich bisher kein Werkzeug gefunden. Es gibt allerdings einen zweiten Ansatz, der im Prinzip einfacher ist. Bei diesem Ansatz wird iTunes einfach ein Proxy-Server vorgegaukelt. Wenn eine Abfrage bzgl. eines Covers erzeugt wird, dann geht diese an den Proxy – dort wird die Anforderung dokumentiert. Anschließend kann zu der Anforderung über eine Browserseite ein Cover aus dem Netz zugeordnet werden. Beim nächsten Ladeversuch wird das Cover gefunden. Dafür benötigt man Python, ein entsprechendes Script und die entsprechenden Proxyeinstellungen in Windows.

Siehe:

Zusätzlich zu erwähnen ist evtl. noch, dass die iTunes Datenbank nicht mit dem iTunes Ordner umzieht, falls dieser an einem alternativen Speicherort abgelegt wird. D.h. man sollte die Coverdatenbank erstens beim Backup berücksichtigen und zweitens vor einem evtl. Umzug auf einen anderen Rechner mal ins Netz schauen was diesbezüglich zu beachten ist.

Was mir übrigens als iTunes Neuling noch aufgefallen ist. In iTunes werden Hörbücher in der Kategorie Bücher (zumindest, wenn Sie korrekt in der Kategorie Hörbuch / Genre Hörbuch untergracht sind) abgebildet. Auf meinem iPad findet man die entsprechenden Hörbücher dann aber unter Musik – Button Weitere und dann unter Hörbücher. Das ist nicht wirklich konsequent oder intuitiv.

Ein weiterer erwähnenswerter Aspekt ist, dass eine Playlist wirklich nur eben die Funktion als Abspielliste hat. In iTunes gewinnt man bei der Synchronisation den Eindruck, dass die Playlisten für sich abgeschlossen sind, weil mithilfe der Playlisten die Synchronisation erfolgt. Es werden nur die Titel überspielt, die in den beteiligten Playlisten in Summe benötigt werden. Ich dachte Anfangs z.B., dass ich mit dem Button Alben auf dem iPad nur die Alben sehe, die in der Playlist enthalten sind. Das ist aber nicht so. Lediglich der Button Titel ist auf die aktuelle Playlist beschränkt. Die Buttons Kategorie, Hörbuch, Alben und Interpreten werden immer Playlistenübergreifend angezeigt.

Update: 31.03.2013

Die oben beschriebene Lösung mit den eigenen Covern über den Proxy hat Apple mittlerweile leider untergraben, weil die Übertragung nun verschlüsselt wird. Somit ist man nun leider auf die Cover aus der Apple Datenbank angewiesen. Diesbezüglich ist zu beachten, dass die Cover nur dann automatisch gefunden werden, wenn der Titel eines Albums exakt identisch zu dem Titel in iTunes ist. Es kann also helfen das Album umzubenennen, sofern das Cover überhaupt in iTunes vorhanden ist.

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Erfahrungen in der Apple Welt – Teil 2

Nach nunmehr knapp drei Wochen habe ich einige Erfahrungen mit iTunes und meinem iPad gesammelt. Daher möchte ich hier die wesentlichen Erkenntnisse zusammenfassen. In iTunes habe ich unterdessen einige Daten hin und her geschoben. Nachdem ich anfangs die Musikfunktion nur mit ein oder zwei CDs testen wollte, habe ich nun meine komplette Musiksammlung in iTunes geladen. Unterdessen habe ich ca. 170GB Musik in iTunes rumschwirren und bin insgesamt recht zufrieden damit. Da ich nicht weiß was in Zukunft noch so an Kompressionsverfahren kommt, habe ich die Originalwavefiles importiert und zusätzlich zu jedem Musikstück / Hörbuch eine AAC Version erstellt. Das hat insgesamt recht problemlos funktioniert.

Es konnten zu jeder CD Daten aus der Titeldatenbank ermittelt werden. Die Albumcover fehlten teilweise. Es lassen sich aber i.d.R. recht schnell Cover im Internet finden. Für das neue iPad sollte die Auflösung aber recht hoch sein, damit die Qualität bei der Darstellung i.O. ist. Besonders Hilfreich fand ich folgenden Link gerade zum Laden von High Res Covern – http://www.albumartexchange.com/. Mit iSongtext konnten anschließend auch zu mehr als 75% der Songs die Texte ermittelt werden.

Negativ aufgefallen ist mir bei iTunes, dass keinerlei datenbankartige Funktionen genutzt werden, die z.B. für eine zentrale Verwaltung hilfreich wären. Das Cover wird an jedes Lied und nicht an das Album gehängt. Für WAV Files gibt es scheinbar eine Cover Datenbank auf Albumbasis, die aber nur automatisch gefüllt wird. Wenn man manuell versucht ein anderes Cover an WAV Files zu binden (WAV Files und AAC Files zu einem Album markieren und Cover zuordnen) bekommt man anschließend überhaupt kein Cover mehr auf Albumbasis angezeigt. Unschön finde ich auch, dass es nicht möglich ist Interpreten zentral zu verwalten und zu den Interpreten Informationen oder Bilder abzulegen.  Das Würde dafür sorgen, dass diese Informationen einmalig an einem Interpret gepflegt werden können und bei jedem zugeordneten Song zur Verfügung stehen würden.

Die Intelligenten Playlisten sind ein sehr mächtiges Werkzeug, das SQL artige Selektionen zulässt. Beispielsweise können Playlisten für WAV Files, AAC Files, Hörbücher in WAV, Hörbücher in AAC, Hörbücher in Audible usw. erfasst werden. Somit kann man sich z.B. auf das iPad nur seine Lieblingssongs und Hörbücher im AAC Format laden und auf das iPod die komplette Sammlung im WAV Format (über die Anschaffung eines iPod denke ich übrigens gerade nach).

Die Sychronisationsfunktionen gerade im Musikbereich – auch die Unterstützung von verschiedenen Qualitätsstufen gleichzeitig (also die Koexistenz von z.B. WAV und ACC) und Playlists für verschiedene Geräte finde ich übrigens toll.

Nachteilig ist auf dem iPad allerdings, dass Apple einem scheinbar ganz bewusst die Songtexte vorenthält. Gerade das iPad wäre für die Anzeige optimal. Dafür soll man sich aber scheinbar noch ein weitere Apple Device zulegen, so ein iPad ist ja auch billig, daher kann es schließlich keine Texte anzeigen!

Was ich auch recht gut finde ist die Podcast Funktion. Der WDR stellt z.B. Folgen der Sendung Zimmer Frei ein Jahr zur Verfügung, wenn man mal was verpasst hat oder nicht jede Woche schaut, ob gerade ein interessanter Gast bei Götz und Christine reinschaut, dann kann man das auch rückwirkend schnell erledigen. Ich hatte aber zwischenzeitlich auch bereits ein mal das Problem, dass die Videoanwendung nur ein schwarzes Bild angezeigt hat. Nach kurzer Recherche scheint das ein lange bekanntes Standardproblem zu sein, dass ab und an mal auftritt. Es hilft dann die Videos vom Pad zu entfernen und anschließend neu zu übertragen. Da sind sie wieder – die Zwänge der Apple Welt. Wenn es rennt, dann ist es schön, wenn nicht, dann hat man ein echtes Problem!

Die WLAN Sendeleistung des iPad 3 finde ich eher durchwachsen. Ich habe das iPad vor ein paar Tagen in ein Gummicase gestopft – gefühlt ist die WLAN Leistung dadurch zurückgegangen. Teilweise wird das Gerät auch mal nicht gefunden, obwohl es 0,5 bis 2m neben der Fritzbox liegt. Bzgl. dieses Aspektes hat Apple sich also scheinbar nicht mit Ruhm bekleckert.

Das Gesamtkonzept iTunes mit den Synchronisationsfunktionen für Kontakte, Kalender, Musik, Podcasts, Fotos, Hörbücher, eBooks usw. ist toll, wenn es funktioniert. In der Regel tut es das auch. Spätestens mit mehreren Apple Geräten dürften sich immense Synergieeffekte einstellen, weil die Daten sehr einfach zwischen den Geräten ausgetauscht werden können. Bzgl. der Fotosynchronisation hatte ich übrigens kürzlich mal wieder den Fall dass 600 von 1700 Fotos fehlten, obwohl ich nichts geändert hatte. D.h. die waren vorher schon auf dem Gerät. Bei von mir als nächstes durchgeführten Synchronisation wurden dann im ersten Anlauf ca. 100 Übertragen, die restlichen fehlten, dann beim 2. Anlauf weitere 150 und wieder fehlten welche und beim 3. Anlauf dann der Rest. Hier scheint also noch ein Problem vorhanden zu sein, dass Apple hoffentlich bald löst.

Was ich wirklich toll finde beim iPad ist die Möglichkeit diverse e-Mail Accounts anzulegen. Es besteht z.B. die Möglichkeit alle meine Accounts von verschiedenen Anbietern einzutragen und auf Knopfdruck zu aktualisieren. Mal eben schnell die Mails von 5 Accounts in 10 Sekunden checken ist also überhaupt kein Problem. Man stelle sich den Zeitbedarf mal am PC vor…

Da man evtl. einige sensible Daten auf dem iPad hat ist das Thema Schutz des iPads vor unbefugtem Zugriff nicht ganz unwichtig. Ich habe zu dem Thema mal ein wenig gegoogelt. Mein Ergebnis ist, dass das iPad und verschlüsselten Daten sicher sind, sofern das iPad mit einem komplexen Passwort geschützt ist. Die Verschlüsselung für Dateien wird aber erst aktiv, wenn dass iPad gesperrt ist. Es reicht also nicht eine Datei mit z.B. goodreader zu verschlüsseln, wenn kein PW für das iPad gesetzt ist.

Problematisch ist wohl, dass nicht alle Daten auf dem iPad verschlüsselt werden. Diesbezüglich scheint noch Nachbesserungsbedarf zu bestehen. Zur Sicherheit sollte die Option nach 10facher falscher PW Eingabe das iPad löschen aktiviert werden. Man hat ja ein Backup zu Hause.

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Empfehlenswerte Apps für das iPad (Stand 04/2012)

  • Xmarks – Anzeige von Favoriten aus Firefox auf anderem PC oder auf dem iDevice einschließlich aller offenen Tabs
  • iBooks (eBook App)
  • Google Search
  • Google Earth
  • Wikipanion (Wikipedia für’s iPad)
  • Dropbox (Dateiaustausch über den Dropbox Webspace)
  • NetMasterHD (Informationen zum aktuellen Netzwerk, Ping, usw.)
  • wetter.com Weather HD Lite
  • Tappatalk (Forumsapp)
  • Parcel (Paketverfolgung)
  • Barcoo (Barcodescanner)
  • IMDB (Infos zu Film und TV)
  • UCI Kinowelt
  • Kino.de (Kinoinfos)
  • Level 2in1 Wasserwage
  • Google Translate
  • MyLight HD (Taschenlampe)
  • TuneIn Radio (Radioempfang über Internet)
  • Shazam (kennt wohl jeder)
  • iTranslate (Übersetzungsapp)
  • Dict (Übersetzungsapp)
  • Leo (Übersetzungsapp)
  • iTunes U (Vorlesungen aus Unis)
  • Taschenrechner
  • Amazon Windowshop
  • Bild HD
  • Tagesschau
  • Das Örtliche
  • Gelbe Seiten
  • Adobe Reader
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Mit iTunes Musik verwalten

Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht meine komplette CD-Sammlung verlustfrei in iTunes zu integrieren. Man weiß ja nie was die Zukunft so bringt und von einem verlustbehafteten Format in ein anderes kovertieren ist halt immer suboptimal. Per Standard sieht iTunes AAC als Format vor. Das Format ist nicht verlustfrei. Unter Einstellungen\Allgemein kann in iTunes unter den Importeinstellungen ein anderes Importformat vorgegeben werden. Alternativ bietet sich zum Beispiel “Apple Loseless” oder WAV an. “Apple Loseless” komprimiert zumindest etwas (mit Glück 2:1), bei dem Alternativformat “Wave” bleiben die Lieder unverändert und somit auch unkomprimiert. Weiterhin lassen sich in den Apple WAV-Dateien keine Cover Bilder ablegen. Nachdem ich nun die ersten Songs in “Apple Loseless” von CD in iTunes gesaugt hatte, stellte sich mir die Frage, ob sich auch die originären WAV Dateien wieder herstellen lassen (ich mag einfach keine herstellerspezifischen Codecs und was weiß ich, ob Apple in 10 oder 20 Jahren noch existiert oder welche Entwicklungen und Erweiterungen + neue Dateiformate es in Zukunft noch gibt). Nach etwas Suchen im Netz habe ich rausgefunden, dass iTunes alle Formate beliebig ineinander überführen kann. Man muss nur jeweils die Importeinstellung (siehe Einstellungen erster Reiter) vorher anpassen! Wenn man z.B. Dateien in “Apple Loseless” in iTunes als Ausgangsbasis hat und diese Datein in das “Wave”-Format umwandeln möchte, stellt man die Importeinstellung entsprechend um und anschließend steht die Umwandlung unter “Erweitert” zur Verfügung. Gesagt getan, also habe ich aus einer “Apple Loseless” Datei wieder eine .WAV Datei erstellt. Im nächsten Schritt habe ich die Orginalwavedatei mit der Datei verglichen, die aus “Apple Loseless” erstellt wurde. Die Dateien sind nicht identisch. Auf Bitebene sind die Unterschiedene sogar recht groß.

Für mich bedeutet das jetzt: Ich baue die Bibliothek in .WAV auf und erzeuge anschließend per Konvertierung AAC Dateien. Die AAC Dateien kommen auf die iDevices und die WAV Dateien höre ich mir über den PC an, wenn ich möchte. Somit bleibt auf jeden Fall das Originalformat bzw. die Originalqualität erhalten. Der “hohe” Speicherplatzbedarf ist bei heutigen Festplattengrößen vernachlässigbar. Um komfortabel Abgleiche mit den iDevices durchführen zu können, erstelle ich mir zwei intelligente Playlists – eine mit der Art “WAV Auswahl” und eine mit der Art “AAC Auswahl”. Sehr praktisch und einfach. Zusätzlich ist der Haken bei “nur markierte Objekte einbeziehen” recht hilfreich, wenn man die Lieder die man Mag vorher selektiert hat.

Zur Ergänzung von Songtexten kann ich aktuell das Programm iSongtext empfehlen. Allerdings muss man dazu sagen, dass Sontextprogramme in der Vergangenheit öfter zu Rechtsstreitigkeiten geführt haben – es kann also sein, dass in einigen Monaten wieder ein anderes Programm aktuell ist. Auf dem iPad lassen Sich die Songtexte mit Bordmitteln scheinbar derzeit nicht anzeigen. Aber auf dem iPhone oder iPod geht es scheinbar.

Übrigens noch eine generelle Anmerkung. Falls ihr auch nur irgendwann mal die Möglichkeit in Betracht ziehen solltet euch irgendein Gerät von Apple zu kaufen und darauf Musik abzuspielen, dann solltet ihr iTunes evtl. schon jetzt benutzen. Die Software ist zum Verwalten einer Musiksammlung recht nett und CDs lassen sich auch recht einfach zusammenstellen. Die Zeitersparnis ist auf jeden fall deutlich, wenn man später ein Appleprodukt einsetzt.

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Mit iDevices Fotos abgleichen

Gerade als Apple Neuling ist das Thema Fotos und Videos abgleichen etwas gewöhnungsbedürftig – speziell, wenn man eher von der Android und Windows Welt kommt. Mal eben das iGedöns per USB anstöpseln und Bilder austauschen geht mal überhaupt nicht. Unterschieden werden muss z.B. zwischen der Art der Erstellung. Bilder die auf dem iGedöns mithilfe der Kamera oder wie auch immer erstellt wurden, die bekommt man mithilfe einer USB Verbindung z.B. im Windows Explorer angezeigt. Diese “Art” von  Bildern können auf dem selben Weg auch gelöscht werden.

Wenn man Bilder vom PC auf das iGedöns übertragen will, dann geht das ohne Zusatzapps nur über iTunes. Dafür ist es am einfachsten, wenn man einen Ordner anlegt. In diesem Ordner sollte eine Verzeichnisebene zur Kategorisierung vorhanden sein (z.B. Urlaub USA 2005, Urlaub Neuseeland 2010, usw.). Diese Ordner werden dann in iTunes als Album übernommen. Der Abgleich kann unter dem jeweiligen iDevice in iTunes im Bereich Fotos eingerichtet werden. Bei dieser Abgleichsvariante wird zu jedem Originalbild bzw. Video eine auf das iDevice optimierte Version erstellt – dabei ist es vollkommen egal, dass das Orginalformat eigentlich vom iDevice unterstützt wird. Das bedeutet irrsinnige Platzverschwendung und sogar noch Qualitätsverlust, wenn verlustbehaftete Formate die Quelle sind. Der sichtbare Qualitätsverlust hält sich aber in Grenzen. Falls bei dem Abgleich Probleme auftreten kann es helfen die iTunes Version zu aktualisieren oder den “iPod Photo Cache” Ordner zu löschen. Aber Vorsicht, anschließend muss jedes Bild / Video neu für das iDevice optimiert werden. Das kann eine Weile dauern. Bei dieser Übertragungsvariante ist das manuelle Löschen von Fotos oder Videos auf den iDevice über die Fotoapp nicht möglich.

Als Alternative kann eine App wie PhotoSync zur Übertragung benutzt werden. Damit  geht eine ganze Menge! Es können z.B. Alben remote auf dem iDevice erstellt und anschließend mit Bildern und Videos befüllt werden. Achtung – nicht versehentlich den Ordner vergessen, dann müssen die Bilder bei Bedarf einzeln gelöscht werden. Die Alben befinden sich bei dieser App weiterhin ganz normal im Fotoordner. Man braucht also keine separate App zum betrachten. Die Alben können anschließend auch auf dem iDevice gelöscht werden. Es findet keine Formatkonvertierung und somit auch kein Qualitätsverlust statt. Als Resultat dauert die Anzeige auch etwas länger (je nach iDevice). Einen automatischen Abgleich hat man bei dieser Variante Übrigens nicht zur Verfügung.

Ein kleiner Tipp übrigens noch, falls man vor dem Kopieren keinen Ordner erstellt hat. Man kann die Fotos und Videos dann nur einzeln löschen. Das geht über das iPad z.B. etwas einfacher von der Hand, wenn man in der Übersicht den Button benutzt der eher nach Datenaustausch aussieht. Dort können alle Fotos erst markiert und dann gelöscht werden. Das ist zumindest einfacher als sich bei jedem einzelnen Bild mit mehreren Klicks durch zu arbeiten.

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